Thomas Arslan ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Er wurde 1962 in Braunschweig geboren und studierte von 1984 bis 1990 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Arslan gehört zur sogenannten "Berliner Schule", einer Gruppe von Filmemachern, die mit ihren realistischen und minimalistischen Filmen bekannt wurden.
Sein erster Spielfilm war "Geschwister - Kardesler" aus dem Jahr 1997, der unter anderem auf der Berlinale gezeigt wurde. Seitdem hat Arslan mehrere Filme gedreht, darunter "Dealer" (1999), "Ferien" (2007), "Im Schatten" (2010) und "Gold" (2013), der auf der Berlinale den Silbernen Bären für herausragende künstlerische Leistung erhielt.
Arslans Filme zeichnen sich durch ihre ruhige Inszenierung, ihre präzise Beobachtung des Alltags und ihre Fokussierung auf Charakterentwicklung aus. Sie behandeln oft Themen wie Identität, Migration und zwischenmenschliche Beziehungen. Arslan arbeitet häufig mit Schauspielern wie Serdar Arslan (seinerseits sein Bruder), Nina Hoss und Hilmi Sözer zusammen.
Abgesehen von seiner Arbeit als Regisseur war Arslan auch als Gastprofessor an verschiedenen Filmhochschulen tätig und wurde für seine Beiträge zum deutschen Film mehrfach ausgezeichnet.
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